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Die besten Tipps, um während des Studiums über die Runden zu kommen

Im Studium wird es oft knapp mit dem Geld. Mit diesen Tipps kannst du deine Finanzen aber unkompliziert aufbessern.

Die finanziellen Mittel von Studierenden sind oft begrenzt. Viele müssen jeden Cent mehrmals umdrehen und sich genau überlegen, wie sie während des Studiums über die Runden kommen. Gerade, wenn das Studium länger dauert als geplant, wird es oft eng mit dem Geld. Doch mit ein paar Tipps brauchen Studenten sich über ihre finanzielle Situation keine Gedanken mehr zu machen und können sich voll und ganz auf das Studentenleben konzentrieren.

HOHE AUSGABEN UND NIEDRIGES EINKOMMEN: DIE FINANZIELLE AUSGANGSLAGE VON STUDIERENDEN

Studis haben alles andere als ein dickes Portemonnaie oder ein gut gefülltes Bankkonto. 80 Prozent aller Studis haben maximal 1.000 Euro im Monat zur Verfügung, ein Drittel muss sogar mit weniger als 500 Euro über die Runden kommen. Die durchschnittlichen Ausgaben von Studierenden liegen allerdings oft weit darüber: Durchschnittlich 720 € benötigen Studenten im Monat, wenn von folgenden Beträgen ausgegangen wird:

  • Miete inkl. Nebenkosten: 300 €
  • Lebensmittel: 160 €
  • Kleidung: 50 €
  • Bücher und Lernmittel: 30 €
  • Transport: 80 €
  • Telefon, GEZ und Internet: 30 €
  • Freizeit und Sport: 70 €

So ist eine gute Budgetplanung auch im Studium das A und O. Denn dann ist es auch mit geringem Einkommen machbar, über die Runden zu kommen. Einfach Einnahmen und Ausgaben auflisten und einander gegenüberstellen. Hierzu zählt alles, was monatlich an Geld reinkommt (wenn der Studi beispielsweise Bafög bezieht oder sonstige Einnahmequellen hat). Auch alle Ausgaben sollten aufgelistet werden – am besten mit einem festen monatlichen Limit. Wenn du merkst, dass dein finanzieller Spielraum wirklich sehr klein ist und du Monat für Monat überlegen musst, wie du über die Runden kommst und ob du dir wirklich den Kinobesuch leisten kannst, hast du grundsätzlich zwei Möglichkeiten. Entweder, du versuchst, an mehr Geld zu kommen, oder du versuchst, (noch) sparsamer zu leben, falls das überhaupt möglich ist.

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FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNGEN: KLASSISCHE MÖGLICHKEITEN DER STUDIENFINANZIERUNG

Eine erste Möglichkeit besteht natürlich darin, auf klassische Möglichkeiten der Studienfinanzierung zurückzugreifen. Mit etwas Glück kannst du dich vielleicht finanziell von deinen Eltern unterstützen lassen. Auch Bafög, Stipendien und Studienkredite werden von vielen Studis genutzt.

UNTERSTÜTZUNG VON DEN ELTERN UND KINDERGELD

Sehr viele Studis werden finanziell von ihren Eltern unterstützt – gerade, wenn diese viel verdienen. Hierbei handelt es sich natürlich um eine besonders komfortable Lösung, weil du dir – je nach Höhe der finanziellen Unterstützung – keine Gedanken über Geld machen musst. Ein zusätzliches Plus: Auch das Kindergeld wird oft von den Eltern an die Kinder überwiesen, damit diese ihr Studium finanzieren können. Denn unter bestimmten Bedingungen haben auch volljährige Kinder Anspruch auf Kindergeld. Das Studium ist eine dieser Voraussetzungen. So haben Studis in der Regel bis zu ihrem 25. Geburtstag Anspruch auf Kindergeld. Zum 1. Januar 2017 wurden die Beträge nochmals erhöht: So erhalten die Eltern für das erste und das zweite Kind jeweils 192 Euro im Monat, für das dritte Kind 198 Euro und für das vierte sowie jedes weitere Kind 223 Euro. Diese Beträge sind schon mal nicht schlecht, damit kannst du problemlos einen Monat lang deinen Kühlschrank füllen. Und: 2018 soll es sogar noch eine Erhöhung der Kindergeldbeträge geben.

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BAFÖG

Bafög ist der absolute Klassiker, mit dem die meisten Studis ihr Studium finanzieren. So werden nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz Studierende finanziell unterstützt, die sonst Probleme hätten, sich das Studium zu leisten. Denn nicht jeder kann finanziell von den Eltern unterstützt werden, und das Kindergeld allein reicht auch nicht aus. Der Bafög-Höchstsatz liegt seit dem Wintersemester 2016/2017 bei 735 Euro. Damit kommen Studis natürlich schon mal weit, die oben genannten Ausgaben von durchschnittlich 720 Euro hättest du damit schon mal abgedeckt. Natürlich musst du dabei trotzdem noch sparsam leben. Und: Nur wenige Studis bekommen überhaupt diesen Höchstsatz. Denn wieviel Bafög du bekommst, ist auch abhängig davon, ob du noch bei den Eltern wohnst, ob du Geschwister hast und was diese beruflich machen, sowie vom Einkommen deiner Eltern und Geschwister. Auch wenn du einen Nebenjob hast, beeinflusst das die Höhe des Bafögs. Wenn du dann auch noch den ganzen Papierkram und die Fristen beachtest, die jährlich beim Bafög-Antrag anfallen, hat diese Form der Studienfinanzierung also auch einige Nachteile.

STIPENDIEN

Stipendien werden bisher eigentlich kaum zur Studienfinanzierung genutzt. Denn viele denken, dass man notentechnisch ein Überflieger sein muss, um überhaupt ein Stipendium bekommen zu können. Doch es lohnt sich durchaus, mal nach verschiedenen Stipendien Ausschau zu halten. Denn es ist nicht immer nur der Einser-Durchschnitt, der Studis für Stipendien qualifiziert. Manche Stipendien werden auch je nach Studienrichtung oder anhand der Herkunft oder Religion vergeben. Bei vielen Stipendien zählen neben der studentischen Leistung auch die Persönlichkeit und soziales Engagement. Wenn du dich neben deinem Studium beispielsweise ehrenamtlich engagierst und etwa in der Suppenküche aushilfst oder in der Flüchtlingshilfe tätig bist, hast du große Chancen auf ein Stipendium. Je nach Höhe des Stipendiums kannst du so sogar das Studium finanzieren. Der Nachteil: Die Bewerbung für ein Stipendium ist oft mit viel Aufwand verbunden: Hier kommt eine Menge Papierkram auf dich zu, du musst Fristen beachten und brauchst unter Umständen ein Empfehlungsschreiben von einem Dozenten. Trotzdem kann sich die Bewerbung lohnen.

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Studienkredite

Kaum jemand möchte sein Studium über einen Kredit finanzieren. Denn es ist nicht gerade schön, nach dem Studium direkt mit einem Schuldenberg ins Berufsleben zu starten. Du weißt ja auch nicht, ob du sofort einen gutbezahlten Job findest, oder vielleicht erst einmal mit einem unbezahlten Praktikum oder einem Volontariat anfängst. Außerdem erhöht sich der Betrag durch die Zinsen noch. Trotzdem: Studienkredite haben auch ihre Vorteile. Die Zinsen sind vergleichsweise niedrig. Außerdem können Studienkredite mit allen anderen Finanzierungsformen wie zum Beispiel dem Bafög kombiniert werden und sind auch unabhängig vom Einkommen der Eltern. Du kannst also durchaus mal drüber nachdenken, ob sich ein Studienkredit für dich lohnen könnte.

VOM NEBENJOB BIS ZUR STEUERERKLÄRUNG: MÖGLICHKEITEN, NEBENBEI GELD ZU VERDIENEN

Neben diesen klassischen Möglichkeiten der Studienfinanzierung kannst du natürlich auch versuchen, selber nebenbei ein bisschen Geld zu verdienen – zum Beispiel mit einem Nebenjob, durch Heimarbeit, Teilnahme an Studien oder ein duales Studium. Selbst eine Steuererklärung kann sich für dich lohnen!

Nebenjob

Rund 65 Prozent aller Studis finanzieren sich ihr Studium über einen Nebenjob – und sammeln dabei bereits erste berufliche Erfahrungen. Eins vorweg: Ein Nebenjob ist natürlich zeitaufwändig, das Studium in der Regelstudienzeit zu schaffen wird damit um einiges schwieriger – und du brauchst noch für einen längeren Zeitraum Geld zur Studienfinanzierung. Außerdem sind bei einem Nebenjob auch ein paar Dinge zu beachten. Grundsätzlich darfst du nicht mehr als 20 Stunden pro Woche arbeiten, weil du sonst den Studenten-Status verlierst. Bleibt der Betrag unter 8.820 Euro im Jahr, müssen die Einnahmen auch nicht versteuert werden. Ohnehin muss dein Einkommen aus dem Nebenjob unter einem bestimmten Betrag bleiben, damit es nicht auf dein Kindergeld oder auf das Bafög angerechnet wird.

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Mit einem Nebenjob kannst du viel Geld verdienen. Es gibt eine ganze Reihe an lukrativen Nebenjobs für Studenten. Viele arbeiten im Gastro-Bereich. Wenn du viel Trinkgeld bekommst, kannst du durch das Kellnern eine Menge Geld verdienen. Allerdings musst du auch öfter am Wochenende oder spät abends noch arbeiten. Beim Babysitting kannst du, wenn die Kinder schlafen, dagegen währenddessen noch lernen oder an deiner Hausarbeit schreiben. Oder du nimmst einen Nebenjob im Call-Center oder einen Promotionsjob an. Auch beim Flyer-Verteilen in einem Hotdog-Kostüm kannst du Geld verdienen. Wichtig: Bei Promotionsjobs solltest du darauf achten, dass hier nicht auf Provision gearbeitet wird. Viele Studis haben Minijobs auf 450-Euro-Basis, die nicht versteuert werden müssen. Es gibt aber auch noch zwei andere Möglichkeiten:

  • Studentische Hilfskraft: Viele Studis arbeiten als HiWi an der Uni. Dabei unterstützen sie den Fachbereich unter anderem in der Forschung. Ein großer Vorteil ist natürlich der hohe Studienbezug.
  • Werkstudent: Wenn du als Werkstudent arbeitest, bist du bei einem Unternehmen angestellt. Diese zahlen besser als Gastrobetriebe oder Unis, außerdem hat der Nebenjob häufig mit dem Studium zu tun. Diese Berufserfahrung im Studienbereich ist natürlich auch gut für deinen Lebenslauf, sodass es sich um eine echte Win-Win-Situation handelt.

Heimarbeit

Wie oben bereits erwähnt, sind Nebenjobs schon sehr zeitaufwändig. Wenn du dir in kurzer Zeit einen kleinen Nebenverdienst sichern möchtest, kannst du es auch mal mit Heimarbeit versuchen – zum Beispiel mit seriösen Online-Umfragen. Damit kannst du nicht nur Geld verdienen, sondern auch Bonuspunkte sammeln, die gegen Prämien, Gutscheine oder Geld eingetauscht werden können. Dafür musst du lediglich ein paar Fragen beantworten oder ein Produkt testen. So kannst du schon allein durch das Mitteilen deiner Meinung Geld verdienen, indem du an Umfragen teilnimmst. Denn Unternehmen sind häufig auf die Meinung von Verbrauchern angewiesen, wenn sie zum Beispiel ein neues Produkt herausbringen oder ihr Image verbessern möchten. Dann beauftragen sie Marktforschungsunternehmen, die Studien auf verschiedenen Portalen anbieten. Die Inhalte der Umfragen können ganz unterschiedlich sein. So kann es beispielsweise um die Bewertung eines Werbespots oder eines neuen Produktes gehen, aber auch die Mediennutzung oder das Einkaufsverhalten werden beispielsweise erfragt.

Wenn du Interesse hast, mit deiner Meinung Geld zu verdienen, kannst du dich ganz einfach kostenlos bei den entsprechenden Portalen anmelden. Natürlich verdienst du mit den Online-Umfragen nicht genug, um über die Runden zu kommen, aber als kleiner Nebenverdienst kann es dich durchaus lohnen. Du solltest allerdings so viele Infos wie möglich im Profil ausfüllen – so bekommst du häufiger Einladungen zu Studien. Wenn du zu lange wartest, kann es außerdem sein, dass bereits genügend Leute mit ähnlichem Profil teilgenommen haben und du aus der Umfrage fliegst. Dennoch – wenn du ein paar Tipps beachtest und dich geschickt anstellst, schaffst du es, dein monatliches Budget zumindest ein bisschen aufzustocken.

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TEILNAHME AN UNI-STUDIEN

Auch an der Uni finden regelmäßig Studien, Umfragen und Experimente statt. Besonders Psychologiestudenten führen oft solche Studien für Uni-Projekte oder ihre Abschlussarbeit durch. Wenn du daran teilnimmst, kannst du nicht nur andere Studis dabei unterstützen, genügend Versuchspersonen für ihr Projekt zusammenzukriegen. Auch du profitierst davon. Manchmal kannst du VPN-Stunden sammeln, die bei manchen Studiengängen benötigt werden. Manchmal kannst du damit aber auch ein bisschen Geld verdienen, zum Beispiel einen Fünfer pro Studie. Und: Die Studien sind oft sehr interessant und machen Spaß!

DUALES STUDIUM

Eine weitere Möglichkeit, wenn du knapp bei Kasse bist: Das duale Studium. Denn dabei profitierst du gleich von mehreren Vorteilen. Bekanntermaßen ist das Studium ja oft sehr theoretisch. Im Studium hast du die perfekte Kombi aus Theorie und Praxis und sammelst somit bereits eine Menge Berufserfahrung, was nach dem Studium von großer Bedeutung ist. Vielleicht wirst du aber sogar von dem Ausbildungsbetrieb übernommen. Jedenfalls hast du am Ende des dualen Studiums nicht nur einen Bachelorabschluss, sondern auch eine abgeschlossene Ausbildung. Hinzu kommen die finanziellen Vorteile: Sowohl deine praktische Tätigkeit im Unternehmen als auch deine theoretische Ausbildung in der Uni wird vergütet. Manchmal werden sogar die Studiengebühren vom Ausbildungsbetrieb übernommen. Wenn du dich für ein duales Studium entscheidest, kannst du also studieren, ohne dir über das Geld Gedanken machen zu müssen.

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ALS STUDENT DIE STEUERERKLÄRUNG MACHEN

Auch als Student kannst du eine Steuererklärung machen. Wer nebenbei arbeitet und zu viel verdient, muss das Einkommen ohnehin versteuern. Aber auch in anderen Fällen kann es sich unter Umständen lohnen, denn es gibt etliche Ausgaben im Zusammenhang mit dem Studium, die von der Steuer abgesetzt werden können.

  • Fahrtkosten: Wenn du nicht direkt neben der Uni wohnst oder zum Nebenjob eine längere Anfahrt hast, kann das auch Vorteile haben. Die Fahrt zur Uni oder zum Job ist zwar teuer, doch der Staat beteiligt sich mit einer Pauschale. So können 30 Cent pro Entfernungskilometer von der Steuer abgesetzt werden – egal, ob du mit dem Auto, dem Bus, dem Rad oder zu Fuß dorthin gelangst.

  • Arbeitsmittel und Büromaterialien: Für dein Studium – oder manchmal auch für den Nebenjob – brauchst du auch einige Arbeitsmittel, egal ob Telefon- und Internetanschluss, Laptop, Fachliteratur, Papier, Stifte, Schreibtisch, Bürostuhl oder Drucker. Auch diese kannst du von der Steuer absetzen. Aber wie? Entscheidend ist hierbei die Höhe der Kosten. Bei einem Preis unter 410 Euro ohne Mehrwertsteuer kannst du sie ganz einfach als Werbungskosten geltend machen. Hierbei handelt es sich also um eine Sofortabschreibung. Alles, was über dieser 410-Euro-Grenze liegt, muss auf mehrere Jahre aufgeteilt werden und wird als Absetzung für Abnutzung bezeichnet. Hierbei wird jedes Jahr nur ein Teil der Kosten bei den Werbungskosten eingetragen.

  • Semestergebühren sowie Kosten für Sprachkurse, Umzüge oder Telefon und Internet können ebenfalls in der Steuererklärung angegeben werden. Allerdings bezieht sich das auch auf den Rahmen des Studiums. Beispiel Telefon: Nur die Kosten, die für Telefonate mit Lerngruppen oder Dozenten anfallen, können steuerlich geltend gemacht werden. Wenn du einen Studienkredit hast, können auch die Zinsen davon als Werbungskosten abgesetzt werden.

Auf diese Weise bekommst du unter Umständen eine saftige Steuerrückzahlung. Solltest du keinen Nebenjob haben, bekommst du natürlich auch keine Steuerrückzahlung, schließlich hast du noch keine Steuern gezahlt. Trotzdem kannst du die ganzen Kosten dennoch bereits als Verlustvorträge in der Steuererklärung geltend machen. Dann handelt es sich um vorweggenommene Werbungskosten. Sobald du dann nach dem Studium deine erste Stelle antrittst, werden diese mit dem Einkommen und den darauf zu zahlenden Steuern verrechnet.

SPARSAM LEBEN OHNE VERZICHT: DIE BESTEN TIPPS FÜR STUDIERENDE

Um als Studi über die Runden zu kommen, kannst du natürlich nicht nur versuchen, etwas auf der Einkommensseite zu verändern. Auch bei den Ausgaben lässt sich einiges machen. Du musst jedoch nicht auf grundlegende Dinge verzichten, um sparsam zu leben. Egal, ob beim Essen, Einkaufen, Wohnen oder in der Freizeit: Mit Rabatten und Vergünstigungen kannst du bereits eine Menge Geld sparen. Darüber hinaus kannst du einiges auch gebraucht statt neu kaufen, oder dir manches sogar nur ausleihen oder es mit anderen teilen, anstatt es gleich zu kaufen. Auch Tauschbörsen, Umsonstläden und Do-It-Yourself liegen derzeit voll im Trend. Wir zeigen dir die besten Tipps für ein sparsames Leben ohne Verzicht.

ESSEN

Eins vorweg: Am Essen solltest du nicht zu viel sparen. Es müssen also nicht nur Dosenravioli, trockene Nudeln oder trockener Reis sein. Noname-Produkte beim Discounter sind meistens genauso gut wie Markenprodukte. Oder schau im Supermarkt mal ins unterste oder oberste Regal. Dort finden sich ebenfalls günstigere Produkte, die von der Qualität her gleichwertig sind. Außerdem lohnt es sich, Familienpackungen zu kaufen, denn diese sind oft günstiger. Das macht allerdings nur dann Sinn, wenn du viel von einem Lebensmittel isst und es eine lange Haltbarkeit hat. Tipp: Bei einem Großeinkauf die Woche kannst du ebenfalls Geld sparen. Wer dagegen oft kleinere Einkäufe macht, gibt häufig unnötig viel Geld aus. Übrigens kannst du auch in der Uni-Mensa relativ günstig und auch lecker und ausgewogen essen. Oder probiere mal Foodsharing aus!

EINKAUFEN

Beim Einkaufen kannst du nicht nur versuchen, auf die günstigeren Produkte zurückzugreifen. Manchmal kannst du auch Rabatte oder Vergünstigungen bekommen, wenn ein Geschäft beispielsweise Sonderaktionen anbietet. Klamotten kannst du etwa im Schlussverkauf erwerben. Ansonsten kannst du es natürlich auch mal im Second-Hand-Laden oder in Umsonstläden versuchen. Denn oft sind auch gebrauchte Gegenstände noch in einem sehr guten Zustand. Auch Bücher für die Uni kannst du beispielsweise gebraucht bekommen. Ein zusätzliches Plus: Inzwischen gibt es auch viele Tauschbörsen in den sozialen Medien. Sehr beliebt ist auch das Prinzip „Free Your Stuff“. Hierbei werden nicht mehr benötigte Gegenstände über Facebook verschenkt. Wenn du zum Beispiel einen Toaster brauchst, kannst du mal schauen, ob da gerade jemand seinen nicht mehr braucht.

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WOHNEN

Auch bei der Einrichtung deiner Studi-Bude – falls du nicht im möblierten Zimmer im Studentenwohnheim wohnst – können dir solche Portale helfen. Denn selbst Deko, Möbel, Fernsehgeräte und Co. werden bei „Free Your Stuff“ gerne mal verschenkt. Mit etwas Glück findest du also sogar ein Sofa, ohne dafür bezahlen zu müssen. Wenn du etwas kreativer bist, kannst du natürlich auch einiges an Möbeln oder Deko selbermachen. So kannst du zum Beispiel aus Europaletten ein Sofa oder einen Couchtisch bauen, Obstkisten geben ein hübsches Regal ab. Auf diese Weise sparst du ebenfalls viel Geld –und Spaß macht es auch noch. Tipp: Wenn du während deines Studiums umziehst, bieten viele Unis auch die Möglichkeit, sich einen Sprinter vom Studierendenwerk günstig auszuleihen. Das ist eine große Hilfe, wenn du kein Auto hast, denn Umzugsunternehmen sind teuer.

FREIZEIT

Auch auf Freizeitaktivitäten musst du als Studi natürlich nicht verzichten. Mit deinem Studentenausweis hast du den Vorteil, einige Vergünstigungen zu bekommen, zum Beispiel im Museum, im Restaurant oder abends beim Feiern gehen. Darüber hinaus kannst du mit dem Semesterticket auch mit dem Bus fahren, du brauchst also eigentlich gar kein Auto. Damit sparst du auch nochmal viel Geld, denn ein Auto ist teuer. Solltest du doch mal auf ein Auto angewiesen sein, kannst du es ja auch mal mit Carsharing ausprobieren. Wenn du gerne Sport machst, musst du dafür auch nicht in ein teures Fitnessstudio gehen. An den meisten Unis gibt es ein sehr breites Sportangebot, das du entweder umsonst oder zu einem sehr niedrigen Preis wahrnehmen kannst. Oder du gehst einfach raus joggen, statt an einem Yoga- oder Zumba-Kurs teilzunehmen. Du brauchst also nicht nur zu lernen, sondern kannst ohne schlechtes Gewissen auch die restlichen Aspekte des Studentenlebens genießen.