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Als Promoter nebenbei die Studentenkasse aufbessern

Studenten sind beliebte Arbeitnehmer - egal ob im Minijob oder als studentische Aushilfe.

Bei Nebenjobs kommt es darauf an, dass die durchschnittliche Arbeitszeit von 20 Stunden pro Woche nicht überschritten wird. Wer mehr jobbt, der riskiert den Studierendenstatus und somit den Verlust der studentischen Krankenversicherung.

In den Semesterferien gelten hier jedoch keinerlei Beschränkungen, sodass viele Studenten die Extrazeit bewusst auch zum Geldverdienen nutzen. Neben der zeitlichen Beschränkung gilt übrigens auch eine Verdienstgrenze: Wer Kindergeld bezieht oder zum Beispiel familienversichert ist, der darf nicht über einen bestimmten Jahresverdienst kommen. Ab einem festgelegten Verdienst muss dieser dann nämlich versteuert werden.

Auf der Suche nach einer passenden Nebentätigkeit stößt man fast schon zwangsläufig auch auf den ein oder anderen Promotionjob. Sicherlich ist dir in vor allem größeren Städten schon mal aufgefallen, dass es an zentralen Plätze diverse Stände gibt, die sich um neue Mitglieder bemühen. Sei es der WWF, die Malteser oder Amnesty International - die Palette ist sehr vielfältig.

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Der Promotionjob

Promotionjobs sind gewissermaßen der “Joker” für viele Jobsuchende - ganz einfach deshalb, weil individuelle Vorlieben hier bestmöglich berücksichtigt werden können. Wer beispielsweise keine festen Arbeitszeiten für den Nebenjob einhalten kann oder möchte, der sucht sich einfach passende Aufträge heraus, wenn es ihm gerade beliebt. Hinzu kommt, dass Promotiontätigkeiten für (fast) jedes Jobberprofil geeignet sind.

Klar, auf den ersten Blick sind die meisten Promoter eher jüngeren Alters. Daneben gibt es aber auch einige Auftraggeber, die ganz gezielt nach älteren Promotern suchen - zum Beispiel, um die eigene Seriösität zu unterstreichen oder eine ganz bestimmte Zielgruppe anzusprechen. Mitunter werden auch ausschließlich Promoter mit entsprechenden Fachkenntnissen bzw. einschlägiger Berufserfahrung gesucht.

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Vielfalt des Berufsfeldes

Neben klassischen Promotionaktionen, wo beispielsweise Produktproben oder Infozettel verteilt werden, werden heute zahlreiche weitere Tätigkeiten als Promotionjobs ausgeschrieben: Aussteller auf Fach- und Besuchermessen sind regelmäßig auf der Suche nach passendem Personal, ebenso wie Eventagenturen, die kleine und größere Veranstaltungen durchführen. Auch Verkostungsaktionen werden gern an erfahrene Promotionjobber vergeben.

Kommunikationsstärke, Kontaktfreudigkeit und ein gepflegtes Äußeres zählen zu den wichtigsten Eigenschaften eines jeden Promotionjobbers. Schließlich kommt es hier schon auf den ersten Eindruck an: Er entscheidet, ob ein potentieller Kunde überhaupt Interesse entwickelt und sich Produkte bzw. Dienstleistungen vorstellen lässt - oder eben nicht. Und wenn die erste Ansprache geklappt hat, fängt die richtige Arbeit je nach Job oft erst an.

Nicht jedem gelingt es auf Anhieb, sein Gegenüber für ein Abonnement, eine Mitgliedschaft oder beispielsweise eine Gewinnspielteilnahme zu begeistern. Schlussendlich können Gesprächssituationen zwar eingeübt werden; ein Briefing gilt in vielen Promotionjobs aber als obligatorisch. Trotzdem entscheidet auch die persönliche Ausstrahlung darüber, ob man das Vertrauen wildfremder Passanten gewinnen bzw. deren Interesse wecken kann.

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Langeweile kommt nicht auf

Dabei müssen Promotionjobs übrigens gar nicht immer in einem Verkaufsgespräch münden: Häufig werden auch PR-Aktionen durchgeführt, bei denen Passanten Gratisproben erhalten oder nach Abgabe ihrer persönlichen Daten zum Beispiel an einem Gewinnspiel teilnehmen oder ein Probe-Abo erhalten können. Auch hier zählen ähnliche Attribute, damit die Aktion zum vollen Erfolg wird. Eine einschlägige Ausbildung gibt es nicht - entscheidend sind ein offenes Wesen und Freude an immer wieder neuen Situationen. Wer spontan auch auf Ungewohntes reagieren kann und dabei noch selbstsicher und souverän rüberkommt, der hat beste Chancen, regelmäßig als Promotionjobber engagiert zu werden.

Obligatorische Voraussetzung für passende Bewerber ist in jedem Fall der Gewerbeschein. Dieser kann ganz einfach bei der Gemeinde für wenig Geld beantragt werden. Der Gewerbeschein ist nötig, damit die Auftraggeber die geleistete Arbeit entsprechend abrechnen können - Steuern müssen dann vom Promoter selbst abgeführt werden (Steuererklärung). Für diesen Mehraufwand, den der Promotionjob im Vergleich zu einem regelmäßigen Nebenjob zum Beispiel auf 450-Euro Basis darstellt, ist die Tätigkeit jedoch in aller Regel auch gut bezahlt.

Wichtig: Unbedingt die Arbeitsbedingungen genau studieren - gerade im Promotionbereich werden einige Aufträge auf Provisionsbasis abgerechnet. Wer einen festen Lohn sicher haben möchte, der sollte in jedem Fall auch das Kleingedruckte lesen, bevor er den Job annimmt.

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Den richtigen Job ergattern

Unabhängig von den “Basics”, die jeder Jobber in diesem Bereich mitbringen sollte, können die spezifischen Voraussetzungen von Auftrag zu Auftrag variieren. Mal sind beispielsweise Menschen mit bestimmten Fachkenntnissen gefragt, ein anderes Mal müssen ganz bestimmte äußere Anforderungen erfüllt werden. Grundsätzlich gibt es hier also für nahezu jede Altersklasse den passenden Promotionjob - auch, wenn die überwiegend meisten Jobber in diesem Bereich eher Schüler bzw. Studenten sind.

Viele weitere spannende Jobs gibt es auch auf http://www.jobboersen-verzeichnis.de/.

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